Wie uns das "Camping-Virus" befiel

Es begann auf dem Campingplatz Hopfensee im Allgäu...wir besuchten unsere/n Schwager und Schwägerin (die seit 2003 einen eigenen Wohnwagen haben) auf dem Campingplatz Hopfensee. Die Atmosphäre und das "ganze Drumherum" auf dem Campingplatz gefiel uns (und unserer damals 8-jährigen Tochter) sehr gut.
Bis dahin kannten wir nur Ferienwohnung oder Hotelurlaub.
Mein Schwager machte dann den Vorschlag mal einen Sommerurlaub gemeinsam zu verbringen...erst da erfuhren wir von den Möglichkeiten zur Nutzung eines Mietwohnwagens. Und gesagt --> getan.
Drei Jahre testeten wir im Sommerurlaub verschiedene Mietwohnwagen (2 mal an der Ostsee und im Jahr 2006 in der Lüneburger Heide - bei 39 Grad !). Und im jeweils darauf folgenden Herbst wurden bei einigen Wohnwagen-Händlern in der näheren Umgebung Ausschau gehalten nach einem günstigen Einstiegsmodell. So wäre es wahrscheinlich auch wieder in diesem Jahr gekommen.........ja, das wäre einer für uns...aber lohnt sich das denn wirklich ?....lass uns im nächsten Jahr nochmal einen Mietwohnwagen nehmen.

Und im Urlaub 2006......Morgens beim Brötchen holen brachte meine Frau oder wenn ich an der Reihe war, jeweils eine Tageszeitung mit.....mal war es die Hannoversche Allgemeine...mal eine andere Zeitschrift. An einem Samstagmorgen kam meine Frau dann mit dem Hamburger Abendblatt an...mit einer Rubrik, wo auch Wohnwagen angeboten wurden. Da stand eine kleine unscheinbare Anzeige von einem Fendt 495A Baujahr 1993 - warum...ich weiß es nicht...habe ich die angegebene Nummer (übrigens eine Nummer aus Hamburg...ca. 120 km von unserem Urlaubsort entfernt) gewählt. Der Zufall wollte es, dass der Wohnwagen des Noch-Besitzers bei seiner Schwester in ca. 40 km Entfernung unterstand...also Termin vereinbart und am kommenden Montag sind wir dann zur Wohnwagen-Besichtigung gefahren.
Der erste Eindruck vom Wagen war...das kann er eigentlich nicht sein....13 Jahre und noch so gut in Schuss. Man merkte sofort, dass das "ältere Ehepaar" den Wagen sehr gut gepflegt hatte und auch wehmütig den Verkauf über die Bühne gehen lassen wollte; aus altersbedingten Gründen mussten sie ihr liebgewonnenes Hobby aufgeben. Der Wagen ist am gleichen Tag noch über den TÜV gegangen, die Gasprüfung wurde abgenommen und er hat noch 2 neue Reifen erhalten....das alles zu einem Preis, der unschlagbar war. So konnten wir eigentlich gar nicht mehr anders...als die "einmalige Chance" zu nutzen und als Besitzer eines eigenen Wohnwagens aus dem Urlaub zurückzukehren.
Wir haben dann alles schriftlich fixiert und am Ende unseres Urlaubs haben wir den Wagen abgeholt und direkt mit nach Hause genommen. Zu Hause war die Überraschung bei allen Verwandten natürlich groß, dass wir nun unser eigenes "Zu Hause für unterwegs" dabei haben.






Bis August 2010 leistete er uns gute und treue Dienste..dann wurde sich nach etwas Neuerem/Modernerem Ausschau gehalten...wir fanden dann unseren Wunschwohnwagen, den Fendt Saphir 470 TF...aber auch wieder ein Gebrauchter.








Aus heutiger Sicht können wir nur sagen....schade, dass wir die Erfahrung des Wohnwagen-Campings nicht schon einige Jahre früher gemacht haben.